Ruckdämpfer für unterwegs


Wer kennt das nicht: Während im Heimathafen die fest installierten und auf die richtige Länge ausgelegten Festmacher mit soliden Ruckdämpfern zurückgelassen wurden, muss man unterwegs bei ungünstigem Schwell auf diese komfortable Einrichtung verzichten. Das kann die nächtliche Ruhe an Bord sehr beeinträchtigen - ganz zu schweigen von der hohen Belastung der belegten Klampen.
Um die Investition in einen zweiten Satz Ruckdämpfer zu umgehen, greife ich in fremden Häfen auf folgende Lösung zurück: Einen Fender als Ruckdämpfer.


finally - Segeln mit kleinem Budget
Ein ausreichend dimensionierter Fender als Ruckdämpfer.  --  © Bednarz


Da es ohnehin guter Seemannschaft entspricht, die Festmacher landseitig auf Slip zu legen, bietet sich diese Methode geradezu an. Wie dem obigen Foto zu entnehmen, führe ich die Festmacher von der Bordklampe zum Steg und zurück über Kreuz. In den Zwischenraum stecke ich einen ausreichend dimensionierten Fender, der unter zunehmendem Zug die ruckartige Belastung durch Schwell oder andere Einwirkungen abfedert. Der Fender wird an Bugkorb, Heckkorb oder Relingsdraht befestigt und somit in der richtigen Position gehalten.
Nach langjähriger Erfahrung bewerte ich die Handhabung und Wirkung als überzeugend.
Die folgende Videosequenz verdeutlicht die Funktionsweise.



Ich kann diese Methode ausdrücklich empfehlen und wünsche im Sinne dieses Bloggs positive Erfahrungen mit den hier veröffentlichten Beiträgen.

finally - Segeln mit kleinem Budget
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